Technische Daten über Kunststoffe


PA

PA - Polyamid

PA
  

Werkstoff
DIN 7728 T1

Handelsname

Chemische
Beständigkeit

Eigenschaften

Verwendung

  
  
Werkstoffnummer 1102
Dichte ISO 1183 1,14 g/cm3
Streckspannung ISO 527 80/50 MPa
Reißdehnung ISO 527 70/200 %
Längenausdehnung längs&quer
zur Fließrichtung ISO 11359
70/100*10-6/K
min-max Temperatur -40°C - +100 °C
max. Betriebstemperatur 80 °C
Wasseraufnahme ISO 62 3% - 9,5%
Durethan,
Rilsan,
Ultramid,
Vestamid,
Nylon,
Perlon
Alkohol,
Kraftstoffe,
Öle,
schwache Laugen,
Säuren,
Salze
hart,
zäh,
teilkristallin,
abriebfest,
gleitfähig,
schall-,
schwingungsdämpfend,
maßbeständig
bis 100°C formbeständig,
Druckschläuche,
Feinwerktechnik,
Fasern,
Spulenkörper,
(Lager, Zahnräder
nicht unter Wasser)

PC

PC - Polycarbonat

  

Werkstoff
DIN 7728 T1

Handelsname

Chemische
Beständigkeit

Eigenschaften

Verwendung

  
  
Werkstoffnummer 2301
Dichte ISO 1183 1,20 g/cm3
Streckspannung ISO 527 63 MPa
Reißdehnung ISO 527 >80 %
Längenausdehnung längs&quer
zur Fließrichtung ISO 11359
70*10-6/K
min-max Temperatur +140 °C
max. Betriebstemperatur 125 °C
Wasseraufnahme ISO 62 0,15%
Makrolon,
Lexan,
Makrofol
Alkohol,
schwache Säuren,
Benzin,
Öl
hart,
steif,
schlagfest,
formstabil,
transparent, gräulich,
glänzend
bis 135°C formbeständig,
Gehäuse, Schalter, Stecker, Filme, Lacke, CD's, DVD's

PMMA

PMMA - Polymethylmethacrylat

  

Werkstoff
DIN 7728 T1

Handelsname

Chemische
Beständigkeit

Eigenschaften

Verwendung

  
  
Werkstoffnummer 2610
Dichte ISO 1183 1,19 g/cm3
Streckspannung ISO 527 73 MPa
Reißdehnung ISO 527 3,5 %
Längenausdehnung längs&quer
zur Fließrichtung ISO 11359
80*10-6/K
min-max Temperatur na°C - +100 °C
max. Betriebstemperatur 80 °C
Wasseraufnahme ISO 62 0,6% - 2%
Acrylglas,
Plexiglas,
Degulan,
Resarit
schwache Laugen,
Säuren,
Benzin,
witterungsbeständig
hart,
spröde,
splittert nicht,
alterungsbeständig,
transparent
bis 90°C formbeständig,
Modelle, Leuchten, Sicherheitsverglasung, Zeichengeräte, Schwimmbadverglasung

POM

POM - Polyoxymethylen

  

Werkstoff
DIN 7728 T1

Handelsname

Chemische
Beständigkeit

Eigenschaften

Verwendung

  
 
Werkstoffnummer 1202
Dichte ISO 1183 1,39 g/cm3
Streckspannung ISO 527 65 MPa
Reißdehnung ISO 527 27 %
Längenausdehnung längs&quer
zur Fließrichtung ISO 11359
110*10-6/K
min-max Temperatur -50°C - +150 °C
max. Betriebstemperatur 90 °C
Wasseraufnahme ISO 62 0,2% - 0,8%
Acetalharz,
Delrin,
Hostaform,
Ultraform
fast alle Lösungsmittel hart,
zäh,
teikristallin,
maßbeständig,
geringe Wasseraufnahme
bis 150°C formbeständig,
Armaturen,
Beschläge,
Lager,
Zahnräder

PTFE

PTFE - Polytetrafluorethylen

  

Werkstoff
DIN 7728 T1

Handelsname

Chemische
Beständigkeit

Eigenschaften

Verwendung

  
 
Werkstoffnummer 1601
Dichte ISO 1183 2,16 g/cm3
Streckspannung ISO 527 10 MPa
Reißdehnung ISO 527 350 %
Längenausdehnung längs&quer
zur Fließrichtung ISO 11359
130-200*10-6/K
min-max Temperatur -200°C - +300 °C
dauer. Betriebstemperatur 260 °C
Wasseraufnahme ISO 62 <0,1 %
Hostaflon,
Teflon
beste Beständigkeit hart,
zäh,
teilkristallin,
keine Wasseraufnahme,
sehr gute Gleit-und
elektrische Eigenschaften,
nicht benetzbar
bis 250°C formbeständig,
kältebeständig bis -90°C,
Formgebung duch Sintern,
Beschichtungen,
Dichtungen,
Isolierfolien,
Gleitlager,
Gleitbahnen


Kunststoffe Informationen

Thermoplaste (amorph) Plastomere

Die verfilzten Fadenmoleküle sind unterhalb der Glas- oder Einfriertemperatur T(G) in einem festen Aggregatzustand, der Werkstoff ist hart und spröde. Durch zunehmende Wärmebewegung zwischen den Sekundarbindungen wird der Werkstoff bei steigender Temperatur thermoelastisch zäh.
Im thermoplastischen Bereich oberhalb der Fließtemperatur T(F) nehmen die Sekundärbindungen durch die Wärmebewegung ab, die Ketten können gegeneinander verschoben werden. Der Werkstoff ist teigig, viskos, schweißbar und bei sehr geringen Kräften umformbar. Bei der Zersetzungstemperatur T(Z) werden die Primärbindungen und damit der Werkstoff zerstört.

Thermoplaste teilkristallin

Bei unverzweigten gleichartigen Ketten ist eine Teilkristallisation als dichte Packung zwischen amorphen Bereichen möglich. Dies wird gefördert durch langsame Abkühlung oder starke Dehnung (Recken). Dabei nehmen die Sekundärbindungen zu und es erhöhen sich chemische Beständigkeit, Elastizitätsmodul, Härte und Zugfestigkeit bei Abnahme von Dämpfung, Dehnung und Transparenz.
Oberhalb der Glastemperatur kann sich das Polymer in den amorphen Bereichen stärker als in den kristallinen bewegen, es ergeben sich zäh harte und elastische Gefüge. Die Kristallisationstemperatur T(K) und die Fließteperatur T(F) liegen dichter an der Zersetzungstemperatur T(Z) als bei amorphen Thermoplasten.

Duroplaste (amorph) (Duromere) und Elaste (Elastomere)

Raumnetzmoleküle ergeben bei starker chemischer Verknüpfung Duroplaste. Die Makromolekühle sind nur zwischen den Festpunkten bei hohen Rückstellkräften verschiebbar. Die Zugfestigkeit nimmt erst nach erreichen der Zersetzungsteperatur T(Z) stark ab. Der Werkstoff ist hart und unlöslich, nicht schmelz- und schweißbar. Die Elaste sind weitmaschiger, schwächer vernetzt, ihre Makromolekühle stärker genkäuelt und daher dehnbarer. Die Betriebsteperatur liegt in einen sehr großen thermoelastischen Bereich oberhalb der Glasteperatur T(G).